ADEX BENCHMARK-STUDIE: ONLINE – WERBEVOLUMEN HAT SICH SEIT 2012 VERDOPPELT

ADEX BENCHMARK-STUDIE: ONLINE – WERBEVOLUMEN HAT SICH SEIT 2012 VERDOPPELT

Laut AdEx-Benchmark-Studie von IAB Europe in Zusammenarbeit mit IHS Markit sind die digitalen Werbe-Spendings im Vorjahr um 13,2 Prozent auf 48 Milliarden Gestiegen. Online-Spending nahmen um 5,5 Milliarden Euro zu.

Das Interactive Advertising Bureau Europe (IAB Europe) präsentiert die aktuellen Zahlen der AdEx-Benchmark-Studie. Ihnen zufolge ist der digitale Werbemarkt im Jahr 2017 in den 27 untersuchten Ländern um 13,2 Prozent auf beachtliche 48 Milliarden Euro gestiegen. Vor allem das starke Wachstum bei den Werbe-Spendings in Social Media, Mobile und Video verhalf zu einer nahezu Verdoppelung des Volumens in nur fünf Jahren.

„Das erfreuliche Wachstum trägt durch die hohe Abwanderung von Werbegeldern an die Digitalgiganten nur etwa zur Hälfte zur nationalen Wertschöpfung bei. Faire politische Rahmenbedingungen und Innovationskraft sind essenziell, um den österreichischen Digitalstandort zu sichern und  weiterzuentwickeln“, kommentiert iab-austria-Präsident André Eckert (Russmedia Digital).

ÖSTERREICH UNTER DEM EUROPÄISCHEN DURCHSCHNITT

In Sachen digitale Werbe-Spendings liegt Österreich mit 612 Millionen Euro im europäischen Mittelfeld. Top-Player sind Großbritannien (15,8 Milliarden Euro), gefolgt von Deutschland (6,6 Milliarden Euro) und Frankreich (5,1 Milliarden Euro). Ein zweistelliges Wachstum wie in 22 europäischen Märkten konnte hierzulande im Jahr 2017 knapp nicht erreicht werden. Mit 9,6 Prozent liegt das Wachstum unter dem europäischen Durchschnitt von 13,2 Prozent. Überdurchschnittlich hoch fällt das Wachstum in stark entwickelten Märkten wie Großbritannien (14,3 Prozent), Norwegen (16,6 Prozent), Schweden (18,4 Prozent) und der Schweiz (12,5 Prozent) aus. Die stärksten Wachstumsraten verzeichnet der CEE-Raum: In Weißrußland stiegen die Spendings um 33,9 Prozent, in Serbien um 23,7 Prozent und in Russland um 21,9 Prozent.

ONLINEAUSGABEN PRO KOPF

Laut der AdEx-Benchmark-Studie werden in Österreich exakt 70 Euro pro Einwohner in Digitalmarketing investiert. Dieser Wert liegt 5,60 Euro über dem Durchschnitt der 27 untersuchten Märkte. Im Vereinigten Königreich werden 240 Euro und in der Schweiz 210,90 Euro pro Einwohner investiert. Diese hohen Investitionen unterstreichen die Reife des Online-Marktes, unabhängig von seiner Größe oder absoluten Ausgaben.

DISPLAY NOCH IMMER DAS WERBEFORMAT

Display-Werbung weist mit einem Zuwachs von 14,9 Prozent das größte Wachstum auf. Insgesamt entfallen 40,3 Prozent der Spendings auf Display, worin auch Investitionen in Video-Werbung und Social-Media-Kampagnen enthalten sind. 14 Prozent der Ausgaben entfallen auf Classifieds und Gelbe Seiten. Den Löwenanteil macht Suchmaschinenwerbung mit 45,7 Prozent aus.

Mobile Display-Werbung wuchs sogar um mehr als 40 Prozent und macht nun in Summe 42 Prozent der gesamten Display-Werbung aus, Video mehr als ein Viertel. Auch die Ausgaben für Social Media stiegen mit 38 Prozent ähnlich an. Video-Werbung verzeichnete mit 35 Prozent gleich viermal höhere Zuwächse als klassische Display-Werbung. Angetrieben wurde das Video-Wachstum vor allem durch Out-Stream-Werbung, die mit 73,4 Prozent ein deutlich stärkeres Wachstum als In-Stream-Werbung (6,9 Prozent) erzielen konnte.

ADEX BENCHMARK STUDIE: LEITFADEN FÜR DEN EUROPÄISCHEN WERBEMARKT

Seit zwölf Jahren dient die AdEx-Benchmark-Studie als Leitfaden für den europäischen Digital-Werbemarkt.

„Social, Mobile, Video und Search waren die Wachstumstreiber für digitale Werbung in Europa im Jahr 2017. Sie stehen für die Stärke, die digitale Werbung so bedeutend und unverzichtbar für die Marken von heute macht“, fasst Daniel Knapp, Executive Director TMT bei IHS Markit zusammen.

Die Top-10 Länder liefern nach Marktgröße in absoluten Zahlen folgendes Bild:

  • Großbritannien: 15,9 Mrd. Euro
  • Deutschland: 6,6 Mrd. Euro
  • Frankreich: 5,1 Mrd. Euro
  • Russland: 3,3 Mrd. Euro
  • Italien: 2,6 Mrd. Euro
  • Schweden: 1,8 Mrd. Euro
  • Niederlande: 1,8 Mrd. Euro
  • Schweiz:1,8 Mrd. Euro
  • Spanien: 1,8 Mrd. Euro
  • Belgien: 1 Mrd. Euro

Die komplette Studie finden Sie hier: